1. FC Köln: Aufgestiegen, um zu bleiben
1. FC Köln: Aufgestiegen, um zu bleiben

1. FC Köln: Aufgestiegen, um zu bleiben

Zum 3. Mal nach 2003 und 2005 steigt der 1. FC Köln nach einem Abstieg aus der Bundesliga direkt wieder ins Oberhaus auf. Die Saison 2018/19 war eine Achterbahnfahrt mit einem glücklichen Ende. Für die kommenden Aufgaben in der Bundesliga stellt sich das Team rund ums Geißbockheim jetzt neu auf, um seine Spuren, für hoffentlich längere Zeit, in der Bundesliga zu hinterlassen.

Riesige Zweifel kamen im Verlauf dieser Saison am Aufstieg des 1. FC Köln nicht wirklich auf. Nie stieg die Quote der Buchmacher für den Aufstieg über 2.50. Welch ein Desaster jedoch die angestrebte Rückkehr in die Bundesliga für einen großen Klub werden kann, zeigte eindrucksvoll der Hamburger SV in den letzten desolaten Wochen. Auch in Müngersdorf gab es Probleme. 5 Spiele in Folge ohne Sieg in der Hinrunde, Aussetzer gegen die Konkurrenz aus Paderborn (2:3), Union Berlin (0:2) und den HSV (1:1) sowie 4 weitere Spiele ohne Sieg in der Rückrunde kosteten Markus Anfang den Trainerjob. Auch wegen dieser Schwächephasen reagierte die Führungsriege und ging diesen unpopulären Schritt, der auch etwas Weitsicht beinhalten sollte. Eins ist jedoch klar. Auch mit dem Coach wäre die Mannschaft am Ende aufgestiegen.

Beeindruckende Zahlen

Nur an 4. Spieltagen standen die Domstädter nicht auf einem direkten Aufstiegsplatz. Nach dem 3:1 über Sandhausen Mitte Februar gaben Jonas Hector und Co. den Platz an der Sonne nicht mehr ab. Nach 33 Spieltagen stehen 83 Tore zu Buche. Kein Team feierte mehr Siege (19), keine Mannschaft punktete in der Fremde besser als Timo Horn und Co. Den Fans bleiben Torfestivals gegen den FC St. Pauli (5:3/4:1), Dynamo Dresden (8:1), Arminia Bielefeld (5:1), Greuther Fürth (4:0/4:0) und in der 1. Runde des DFB-Pokals beim BFC Dynamo (9:1) in Erinnerung.

Simon Terodde, Jhon Cordoba
Einen Tag vor dem 11.11.2018 gab es im Karnevalstrikot einen 8:1-Sieg über Dynamo Dresden. Simon Terodde (links, 3 Tore) und Jhon Cordoba (2) erzielten insgesamt 5 Tore.

Terodde und Cordoba kratzen am Rekord

Die Treffsicherheit der Offensivabteilung war der große Trumpf in dieser Saison. Rekordtransfer Jhon Cordoba gelang im 2. Jahr beim FC endlich der Durchbruch (20 Tore). Simon Terodde brachte sich schon früh und uneinholbar für die Torjägerkanone in Position (bisher 28 Tore). Nur 4 Tore mehr und der Zweitligarekord des Sturmduos Rudi Völler (37 Tore) und Wolfgang Sidka (15 Tore) aus der Saison 1981/82 für Werder Bremen wäre gefallen. Theoretisch ist das am letzten Spieltag noch möglich. Da Cordoba allerdings gesperrt ist, müsste sein Teamkollege 4 Mal einnetzen. Terodde ist nach Hannes Löhr, Dieter Müller, Klaus und Thomas Allofs, Lukas Podolski und Milivoje Novakovic der 7 Spieler der, der am Ende einer Spielzeit die Torjägerkanone in die Rheinmetropole holt.

Nicht vergessen darf man die beiden Neuzugänge Dominik Drexler und Louis Schaub. Beide bringen es auf eine beachtliche Anzahl an Vorlagen. Während der Ex-Kieler 18 Mal für seine Kollegen auflegte, assistierte der Österreicher 13 Mal. Der nächste Schritt des Quartetts auf der Entwicklungsleiter soll oder muss nun eine Etage höher erfolgen. Speziell Simon Terodde hat noch eine Rechnung mit der Bundesliga offen. 35 Mal lief der Torjäger bisher für den 1. FC Köln (20) und den VfB Stuttgart (15) in der Beletage auf. Seine Quote (7 Tore) will er jetzt endlich auf ein anderes Niveau heben.

Beierlorzer kennt man jetzt

Noch bevor die Saison zu Ende geht, hat der Aufsteiger seinen neuen Trainer für die kommende Saison parat. Ausgerechnet Achim Beierlorzer wird der neue Mann auf der Trainerbank. Jahn Regensburg führte der gebürtige Franke zuletzt 2 Mal und mit wenigen finanziellen Mitteln souverän unter die besten 10 Teams der 2. Bundesliga. Bei RB Leipzig bekleidete er zuvor 3 Jahre verschiedene Funktionen. Als U19-Coach sowie Interimstrainer und Co-Trainer der Profis sammelte er Erfahrung auf verschiedenen Ebenen. Trotz seiner 51 Jahre ist Beierlorzer ein frisches Gesicht in der Bundesliga. Auch auf die Spielweise dürfen sich die FC-Fans freuen. Ein Bild machten sie sich beim 5:3 der Regensburger im RheinEnergie-Stadion am vergangenen Wochenende.

Achim Beierlorzer
Spätestens nach dem 5:3 von Jahn Regensburg in Köln sollte man Achim Beierlorzer (links) kennen.

Das Gerüst steht

Der gelernte Pädagoge kann beim 1. FC Köln auf ein stabiles Gerüst an bundesligaerfahrenen Akteuren zurückgreifen. Timo Horn, Jonas Hector, Marco Höger, Marcel Risse und Anthony Modeste haben schon ihre Tauglichkeit im Oberhaus unter Beweis gestellt. Dass alleine 7 gebürtige Kölner im Kader stehen, kann mit Sicherheit als Vorteil gewertet werden. Den 3 Erstgenannten muss man außerdem hoch anrechnen, dass sie nach dem Abstieg geblieben sind, um den Fauxpas direkt wieder auszumerzen. Für 2019/20 muss der Kader nur punktuell und vor allem qualitativ auf die steigende Herausforderung ausgerichtet werden, um zu verhindern, dass man wie 2004 und 2006 nach nur einem Jahr wieder absteigt. Alle Verantwortlichen in der fußballverrückten Stadt ist klar, dass das langfristige Ziel nur sein kann, den Klub in der Bundesliga zu etablieren. 5 Mal zuvor stieg der FC in die Bundesliga auf. Nach spätestens 4 Jahren folgte jedoch immer wieder ein Abstieg. Das gilt es jetzt mit aller Macht zu verhindern.

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Als Exklusivpartner hatte bwin kürzlich die Möglichkeit, mit Timo Horn, Marco Höger und Marcel Risse über ihren Weg zum Profi und über die Besonderheit für seine Heimatstadt zu spielen, zu sprechen.

Hector, Horn
Jonas Hector (links) und Timo Horn setzten nach dem Abstieg mit ihrem Verbleib ein starkes Zeichen beim 1. FC Köln

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