Die richtige Mischung
Gleich 4 Spieler in der Startaufstellung des 1. FC Köln gegen Wolfsburg waren gerade einmal 20 Jahre alt oder jünger. Insgesamt lag der Altersschnitt der Elf bei nur etwas mehr als 23 Jahren. Noah Katterbach, Jan Thielmann oder Ismail Jakobs – sie alle zauberte Gisdol nach Amtsantritt aus dem Hut. Die Youngster bringen Frische ins Spiel der Domstädter, über die nötige Erfahrung verfügen langjährige Profis wie Torhüter Timo Horn oder Nationalspieler Jonas Hector.
Der 1. FC Köln ist effektiv
Gegen den VfL waren schon mehr als 20 Minuten gespielt, bis die Hausherren das erste Mal aufs Tor der Grün-Weißen schossen. Der Abschluss von Stürmer Jhon Cordoba saß. Der 1. FC Köln lag in Front, obwohl die Gäste den bis dahin besseren Eindruck machten. Insgesamt gab Wolfsburg 18 Torschüsse ab, Köln nur 12. Nur beim Sieg in Frankfurt waren die Domstädter wirklich häufig vor dem gegnerischen Tor präsent (21 Torschüsse), schon bei den Erfolgen gegen Leverkusen (13 Versuche Richtung Tor) und Bremen (7 Abschlüsse) nutzten sie ihre Chancen eiskalt aus.
Jhon Cordoba in Top-Form
Der Kolumbianer kam 2017 für die stattliche Ablöse von 17. Mio Euro aus Mainz in die Domstadt. Nachdem er im ersten Jahr nur 2 Treffer erzielte wurde er schon als Fehleinkauf verschrien. Zu früh, wie er mittlerweile zeigt. Cordoba traf allein in den vergangenen 5 Heimspielen des 1. FC Köln 6 Mal. Gegen Wolfsburg erzielte er seinen ersten Doppelpack in der Bundesliga (alle Bundesliga-Wetten). Schon in der letztjährigen Saison in der 2. Liga hatte er mit 20 Toren entscheidenden Anteil am Aufstieg. Dank seiner Schnelligkeit, körperlichen Wucht und Torgefahr spricht in Köln aktuell niemand von Simon Terrodde oder Anthony Modeste.
Das nötige Quäntchen ist auf Seiten des 1. FC Köln
3 Minuten waren in der Partie gegen Wolfsburg gespielt, 3 Mal hätte der 1. FC Köln zurückliegen können. Josip Brekalo und Wout Weghorst vergaben aber dicke Chancen für die Gäste, seinerseits ging der Aufsteiger mit seiner ersten Möglichkeit in Führung. Auch in den Spielen schlug das Pendel des Öfteren Richtung Köln aus. Gegen Frankfurt sorgte ein glücklich abgefälschter Schuss für den Anschluss und neue Hoffnung kurz vor der Pause, Werder traf in der Schlussphase nur die Latte. Die Mannschaft hat aktuell auch das Glück auf seiner Seite – und weiß das auch für sich zu nutzen.